Ergonomie berücksichtigt nicht nur Arbeitsabläufe

Rückenschonend in der Küche werkeln

Kartoffeln schälen, Fleisch, Fisch, vegetarische oder vegane Gerichte vorbereiten, Brot schneiden und vieles mehr: Wenn irgendwann bei den zahlreichen Arbeiten in einer Küche der Rücken zwackt, wird es Zeit, sich Gedanken über Ergonomie in der Küche zu machen. Schon kleine Veränderungen können bewirken, dass nicht nur das Essen schonend zubereitet, sondern auch der Rücken geschont wird. Dazu gehört unter anderem, dass Arbeitsabläufe optimiert, Arbeitshöhen an die Körpergröße angepasst und Einbaugeräte optimal platziert werden. Wer gerade auf der Suche nach einer neuen Küche ist, für den können die Küchenfachberater bei Breitwieser ergonomische Gesichtspunkte direkt in die Planung einbeziehen. Aber auch in schon vorhandenen Küchen können einige rückenschonende Maßnahmen umgesetzt werden.

Arbeitswege minimieren

In einer ergonomisch geplanten Küche könnten im Vergleich zu einer herkömmlich geplanten Küche pro Jahr rund 25 Kilometer Laufwege eingespart werden. Die Anordnung der Bereiche Vorratshaltung und Aufbewahrung, aber vor allem Vorbereiten, Kochen und Spülen spielen dabei eine wichtige Rolle. Wenn die drei letztgenannten Bereiche in einem Dreieck angeordnet sind, lassen sich Zeit und Wege einsparen. Ebenfalls berücksichtigt werden sollte der unterschiedliche Ablauf bei Rechts- oder Linkshändern. Rechtshänder arbeiten ergonomisch sinnvoll von links nach rechts, Linkshänder von rechts nach links. Kurze Wege zwischen Vorbereitungsfläche, Kochplatz und Spüle heißt allerdings nicht, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein sollte. Besteck, Gläser und Geschirr sollten möglichst nah an der Spüle aufbewahrt werden. Der Vorrat an nicht zu kühlenden Lebensmittel kann gerne außerhalb des Dreiecks angeordnet werden. Die Küchenfachberater bei Breitwieser planen die Bereiche Ihrer neuen Küche gerne unter ergonomischen Gesichtspunkten und ersparen Ihnen damit unnötige Kilometer beim Arbeiten in der Küche.

Höhen festlegen

Mahlzeiten, die frisch zubereitet werden, bedürfen immer auch der Vorbereitung. Wenn’s mal etwas länger dauert, können bei der falsch gewählten Arbeitshöhe leicht Rückenbeschwerden entstehen. Deshalb planen die Küchenfachberater bei Breitwieser die Arbeitshöhen sorgfältig. Dafür gibt es spezielle Messgeräte, aber auch eine Faustregel: Bei angewinkeltem Arm sollte zwischen Ellenbogen und dem Vorbereitungsbereich ein Abstand von zehn bis 20 Zentimetern liegen. Die Kochfläche sollte zehn bis 20 Zentimeter unter dieser errechneten Höhe liegen, da dies den besseren Blick und das rückenschonende Umrühren in Töpfen und Pfannen garantiert. Der Spülenbereich dagegen sollte erhöht werden, da das Spülgut im Becken 15 bis 20 Zentimeter tiefer liegt. Mittlerweile bieten einige Küchenmöbelhersteller Module an, die sich elektrisch anheben oder absenken lassen. So haben auch zwei oder mehr Personen, die in einer Küche arbeiten, die Chance, unter ergonomischen Gesichtspunkten zu werkeln.

Elektrogeräte und Stauraum planen

Bei der Planung einer ergonomischen Küche werden selbstverständlich auch die Elektrogeräte in sinnvoller Höhe berücksichtigt, weil auch das den Rücken schont. Backöfen oder Kombigräte werden so angeordnet, dass der Nutzer aufrechtstehend mit angewinkelten Armen agieren kann. Nachgewiesenermaßen ist der Kühlschrank das Elektrogerät, dass am häufigsten in einer Küche genutzt wird. Deshalb sollte die Unterkante des Kühlschranks ungefähr auf Hüfthöhe vorgesehen werden, da dadurch alles gut erreichbar ist. Beim ergonomisch sinnvollen Einbau eines Geschirrspülers befindet sich die geöffnete Türe ungefähr auf Kniehöhe. Das erleichtert das Ein- und Ausräumen enorm. Beim Stauraum sollten die Unterschränke möglichst mit Schubladen ausgestattet werden, da so vieles einfacher erreichbar ist. Regale lassen sich in Oberschränken realisieren. Für die bequeme Vorratshaltung eignet sich ein Apothekerschrank bestens, unter anderem, weil er von beiden Seiten zugänglich ist. Eckschränke mit einem Karussellsystem oder herausziehbaren Regalen bieten nicht nur besonders viel Platz, sondern sind auch leicht ein- und auszuräumen. Die Küchenfachberater bei Breitwieser kennen sich bestens aus und planen Ihre neue ergonomische Küche nach Ihren Anforderungen. 

Alles eine Frage des Stils

Vielleicht ist es vor der Planung hilfreich, sich bewusst zu machen, wie die eigenen Arbeitsabläufe in der Küche sinnvoll wären und welche Anforderungen erfüllt sein sollten. Ihre Antworten auf ein paar Fragen können Sie dabei unterstützen. 

  • Wer wird vorwiegend in der Küche arbeiten und auf wen sollen die Arbeitshöhen abgestimmt werden?
  • Ist Vorratshaltung in der Küche wichtig und wie viel Stauraum muss berücksichtigt werden?
  • Welche Mahlzeiten werden vorrangig zubereitet bzw. wie sind die vorwiegenden Essgewohnheiten: Salat oder Kaltgerichte, frisch zubereiten, aufwärmen, backen oder Schnellgerichte und welche Elektrogeräte sollen wie dimensioniert sein?
  • Möchten Sie Ihre neue Küche als Arbeits-, Ess- oder Wohnküche nutzen und reicht der vorhandene Platz für den Wunsch aus?
  • Möchten Sie Ihre Küche nicht nur ergonomisch, sondern auch barrierefrei einrichten?
  • Sind alle Nutzer Rechtshänder oder muss ein Kompromiss zwischen rechts- und linkshändischer Nutzung gefunden werden?